Montag, 8. Juni 2009

Gilti

Ein kleiner Absatz heute, vielleicht auch zwei (mal sehen, wie es sich so entwickelt), zu unserer Deutschlehrerin, deren Name mit K beginnt und mit olm endet. Niemand anders als ebendiese gute Frau ließ nämlich heute wieder einmal wahre Glanzlichter aus dem Dunkel des faden Schulalltags erstehen.

Tatsächlich eher nebensächlich soll hier bleiben, dass sie absolut kindlich-naiv davon überzeugt war, dass wir alle die uns von ihr verordnete Lektüre, namentlich Der Vorleser von Bernhard Schlink, gelesen hätten („Also bitte bis Übermorgen lesen!!!!!!!!!“).
Viel erwähnenswerter ist nämlich, dass sie sich auf den eher ironisch gemeinten Hinweis, dass beispielsweise Thees ja heute nicht anwesend sei, sich (wieder einmal) großartig echauffieren konnte. Wieso sage der Bengel denn nie etwas? Der Termin mit den Polen stehe jetzt schon so lang fest, da könne ihr das doch auch mal jemand mitteilen! Impertinenz pur, mesdames et messieurs!

Apropos Fremdwörter: Frau K. ist auch der englischen Sprache mächtig.
„Jess!“
Nicht, dass das jemand infrage gestellt haben würden wollen hätten wagen wäre tun. Aber ein bisschen angeben mochte sie dann trotzdem mit ihren Kenntnissen, besonders, da Thees ja doch noch kam und sogar polnischen Besuch mitbrachte:
„Gilti - schuldig!“
Sehr gut, Jürgen Frau Kolm! Das folgende Gelächter war auch gar nicht bösartig oder gar auslachend gemeint, Sie hätten ruhig weiter in äh fremden Zungen sprechen können. - Naja, hat dann wohl die Lust verloren.

Abschließend sei noch bemerkt, dass Frau K. sich fast abermals bekreuzigt hätte - als wir ihr nämlich eröffneten, dass sie am letzten Schultag zwei Stunden mit uns verbringen werden dürfe. - So sehr mag sie uns!

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